Raus in die Natur. Rein ins Erlebnis

Wichtelgeschichte 4


Geschichte 4

Stellt euch mal vor – da hat der Wichtel mit der weißen Mütze doch etwas Merkwürdiges im Wald gefunden.

Es ist immer nicht so schön, wenn Sachen im Wald herumliegen, die dort nichts verloren haben. Umweltverschmutzung sagen die Menschen dazu.

Aber diesmal hat sich der Wichtel mit der weißen Mütze nicht geärgert, sondern er hat überlegt, was er damit machen kann.

Wichtel sind leider viel zu klein, um etwas in den Mülleimer zu werfen. Außerdem gibt es im tiefen Wald, dort wo sich die Wichtel am liebsten aufhalten keine Mülleimer. Vermutlich weiß so ein Waldwichtel auch gar nicht, was ein Mülleimer ist.

Also auf jeden Fall hat der Wichtel mit der weißen Mütze sich etwas ausgedacht. Er hat seine Fundstücke geschoben, gerollt und gestoßen, bis sie gut beisammen liegen. Dann hat er Stroh, Heu und kleine Zweige hineingestopft. Ich kann euch sagen, dass hat alles ziemlich lange gedauert.

Mittlerweile waren auch die anderen Wichtel neugierig geworden. Aber der Wichtel mit der weißen Mütze hat nichts verraten, sondern einfach nur weitergemacht.

Aber dann tat sich nichts mehr. Der Wichtel mit der weißen Mütze war verschwunden und lief nicht mehr geschäftig durch den Wald. Wo war er nur geblieben?

Als die anderen Wichtel nach ihm suchten und seinen Namen riefen, da kam er aus seinem Bauwerk herausgekrochen und brummelte zufrieden in seinen Bart.

Er hatte sich nämlich aus den merkwürdigen Dingen, die er im Wald gefunden hatte, ein Nest gebaut – so wie ein Vogel es in den Bäumen macht.

Ein schön gemütlicher Platz zum einkuscheln und entspannen. Wichtel lieben solche Orte.

Aber da ihr ja aus der Menschenwelt seid, könnt ihr bestimmt erkennen, was der Wichtel mit der weißen Mütze gefunden hat.

Übrigens: Falls ihr auch mal so etwas findet, oder übrig habt… gefüllt mit Stroh, Gras oder auch Zapfen, ist so ein Behälter ein Lieblingswort für kleine Insekten – auch bei euch im Garten.