Wichtelgeschichte 1
Geschichte 1
Seit jeher lebt im Balver Wald ein uraltes Volk. Es sind die Waldwichtel.
Waldwichtel sind kleine, urige Wesen. Sie haben bunte Zipfelmützen auf dem Kopf. Meistens haben sie die Mützen weit ins Gesicht gezogen, so dass man kaum ihre Augen erkennen kann.
Sie haben alle einen langen, zotteligen Bart. Die Wichtel lieben ihre Bärte und sie sind alle sehr stolz auf ihre Haarpracht, die sie mitten im Gesicht tragen. Eigentlich kann man die Wichtel am besten an ihren Bärten unterscheiden.
Allerdings sind diese kleinen Wesen sehr scheu. Das bedeutet, dass ein Mensch kaum jemals einen Wichtel zu Gesicht bekommt.
Die Wichtel leben tief versteckt im Wald. Sie richten sich in oder auch unter alten Baumwurzeln einen gemütlichen Schlafplatz ein und leben ganz im Einklang mit der Natur.
Das bedeutet, die Waldwichtel kennen ihren Wald und seine Bewohner sehr genau. Jedes Tier, jedes Insekt ist ihnen bekannt und manche sagen, dass Wichtel sogar die Zahl der Tannennadeln auf dem Waldboden wissen. So gut kennen sie sich im Wald aus.
Der Wald ist nun mal ihr Zuhause.
Wichtel können es gar nicht leiden, wenn es zu laut oder auch zu hell ist. Daher sind die Wichtel für die Menschen fast unsichtbar. Denn Menschen sind leider oft laut und haben sogar manchmal helle Lichter mit (vermutlich mögen die Wichtel keine Taschenlampen und Handys).
Wenn es also zu laut oder zu hell ist, dann verschwinden die Wichtel blitzschnell und kein Mensch kann sie sehen.
Besonders ärgerlich werden die Wichtel auch, wenn die Menschen Müll in den Wald werfen oder auch nur einfach fallen lassen. Da kann so ein netter Waldwichtel wirklich arg wütend werden und versteckt sich dann erstmal wieder für 1-2 Jahre.
Also, ihr merkt schon – es ist etwas Besonderes, wenn man das Glück hat und kann Wichtel im Wald entdecken.
Viel Glück für euch!